Hier geht es zur Hausarztpraxis Dr. Gisela GieselmannDrucken

Naturheilverfahren

Neben der so genannten „Schulmedizin“ hat sich in der HNO-Heilkunde ein breiter Erfahrungsschatz an naturheilkundlichen Therapiemethoden entwickelt. Naturheilkundliche Verfahren werden inzwischen auch an einigen HNO-Universitätskliniken gepflegt und fortentwickelt. Gemeinsam ist allen naturheilkundlichen Therapieverfahren, dass sie die Selbstheilungskräfte des Körpers stärken und Nebenwirkungen nicht zu erwarten sind. Auch Dr. med. Werner Gieselmann wendet Naturheilverfahren an. Das nötige Wissen hat er in Weiterbildungen der Ärztekammer erlangt.

Neuraltherapie

Entwickelt wurde die Neuraltherapie Mitte des 20. Jahrhunderts von den Ärzten Ferdinand und Walter Huneke. Im deutschsprachigen Raum wird sie von über 50 Prozent der niedergelassenen Ärzte angewandt. Bei der Neuraltherapie handelt es sich um eine so genannte Regulations- oder auch Umstimmungstherapie. An genau definierten Punkten werden kleine Mengen eines Lokalanästhetikums injiziert. Lokalanästhetika sind Substanzen, die Nervenreize für Minuten oder auch Stunden blockieren. Keine Angst: Die Anwendung ist weder schmerzhaft noch gefährlich!

Beispiel Tinnitus

Zur Anwendung kommt die Neuraltherapie beispielsweise bei der Behandlung von Tinnitus. Die Ohrgeräusche lassen sich durch die Neuraltherapie beeinflussen. Im Rahmen unserer Tinnitus-Therapie wenden wir zum einen eine Injektion im Bereich bestimmter Nervenaustrittspunkte am Übergang vom Hinterkopf zur Halswirbelsäule und zum anderen am so genannten großen Warzenfortsatz an, den Knochen direkt hinter dem Ohr.

Zusätzlich wenden wir – keine Angst, Sie spüren ebenfalls nichts davon – die Mundakupunktur nach Gleditsch, einem Pionier der deutschen HNO-Heilkunde, an. So können zusätzlich zur Neuraltherapie funktionelle Blockaden der Halswirbelsäule behandelt werden.

Ozon-Therapie

Das dreiatomige Sauerstoffmolekül Ozon gewinnt in der Medizin als therapeutische Methode zunehmend an Bedeutung. Die Anfänge der Ozonbehandlung liegen in der Zeit des Ersten Weltkriegs, als ein Ozon-Sauerstoff-Gemisch zur Verbesserung der Wundheilung eingesetzt wurde. Aufgrund mangelnder Technologie geriet sie jedoch bald wieder in Vergessenheit. Das änderte sich Anfang der 50er Jahre, nachdem der deutsche Physiker Hänsler einen Ozonerzeuger konstruierte, der die genaue Dosierung von Ozon-Sauerstoff-Gemischen ermöglichte. In den letzten 20 Jahren wurde das Verfahren weiter entwickelt, so dass es heute als ein klinisch und biochemisch fundiertes naturheilkundliches Behandlungsverfahren gilt.

Bei der Ozon-Therapie wird dem Patienten zunächst Blut entnommen. Dieses wird nach genauen Vorgaben mit einem Ozon-Sauerstoff-Gemisch angereichert und dem Patienten wieder zugeführt. Bei Verwendung von Einmalmaterialien ist die Anwendung gefahrlos und unkompliziert. Das in der Medizin gebräuchliche Ozon erfüllt höchste Anforderungen. Um die Bildung von Stickoxiden zu vermeiden, wird es aus reinem Sauerstoff in völliger Abwesenheit von Stickstoff hergestellt. Die Halbwertszeit des Medizinischen Ozons beträgt nur 55 Minuten. Daher muss es jeweils am Ort der Verwendung hergestellt und infundiert werden.

Die Ozon-Eigenblutbehandlung wird in Kombination mit weiteren Verfahren bei Durchblutungsstörungen des Innenohrs, beim Hörsturz, bei Tinnitus, Allergien, Erschöpfungszuständen sowie chronischen Entzündungen erfolgreich eingesetzt.

Impressum